Eigentlich sollte uns Šibenik, die Küstenstadt, die nur durch den relativ schmalen Kanal - luka von der Adria zu erreichen ist, auf einem seiner Stellplätze Unterschlupf oder wenigstens eine Parkmöglichkeit gewähren. Doch nach 2 gewichtbegrenzten und explizit für Wohnmobile gesperrten Zufahrten in die Stadt (von Norden kommend), werden diese Zwischenziele im Navi gelöscht. Die 3. Zufahrt im Süden Richtung Hafen ist zwar für alle Fahrzeuge zugelassen - aber da ist es zu spät.
Das Womo steuert den großen Parkplatz bei den Krka-Wasserfällen 30 km nordöstlich der Stadt direkt an. Diese Fälle sind ebenso imposant wie die der Plitwitzwer Seen, liegen allerdings viel näher beieinander. Durch die Busfahrt von und zurück zum Eingang reduziert sich der Fußmarsch auf 2 km auf ähnlichen Holzstegen wie an den Seen. Bei 25°C reicht die Länge des Weges auch!
Es ist noch früh genug, die angebotenen Camping-Möglichkeiten dort auszuschlagen und einen CP nahe Trogir aufzusuchen. Der Amadria Park bietet nicht nur den gleichen Komfort zu gleichen Preisen wie die zuvor gelobten CPs, sondern zusätzlich schönste Blicke auf das Meer mit unterschiedlich großen Inseln und einen bereits nutzbaren Pool.
Trogir mit seiner Welt-Kulturerbe-Altstadt auf einer kleineren Insel wird mit dem Fahrrad auf abenteuerlichen Wegen erkundet (teils noch im Bau, teils durch betriebsames Hafen-, Werft- und Privatgelände - das wäre in Deutschland nicht möglich).
Die 36 km nach Split (und wieder zurück) übernimmt der Roller geduldig am nächsten Tag. Von der quirligen Großstadt wird allerdings wiederum nur der Park Sustipan und die Altstadt mit dem (ehemaligen) Palast Dioklecijanova palača bestaunt.
Lokale Produkte begeistern uns immer wieder. Sollte an den Krka-Wasserfällen ein 250g Glas Honig noch € 10.- kosten, wird das Naturprodukt in doppelter Menge mitten in Split bei einem Marktstand für € 7.- erstanden.
Genutzte Camping-/Stellplätze: Campingplatz Amadria Park Camping Trogir in Seget Vranjica